Tower 2 Desktop

Nachdem ich vor einiger Zeit mein altes Desktopgehäuse wiedergefunden habe war es nun endlich an der Zeit, den großen Umzug zu wagen. Doch dafür fehlten noch ein paar Teile:

  • Tastatur
  • Netzteil
  • funktionierendes Diskettenlaufwerk
  • optional: externes Diskettenlaufwerk

All das habe ich wieder einmal vom guten Jochen erhalten. Und er hat mir sogar meine leicht beschädigte Amiga-Inc-Oberschale gegen eine fast schneeweiße Comodore eingetauscht! 🙂

Nachdem alles soweit vollständig war, habe ich zunächst einmal die Tastatur gründlich gereinigt. Bleichen werde ich die Tasten eventuell später einmal. Als nächstes wurde das Mainboard eingepasst und das obere Abschirmblech eingesetzt. Dem folgten die CF-Karte und das neue Diskettenlaufwerk. Zu guter Letzt mußte THE BABY nur noch geschlossen und die Turbokarte eingesetzt werden.

VOILÀ – so sieht ein echter Amiga 1200 aus :).

Nun stand als nächster großer Schritt noch der Einbau des Indivision Flickerfixers auf dem Plan. Leider gab es ein paar Probleme mit dem Versand und ich musste mehrere Woche auf die Lieferung warten. Doch am Montag war es dann endlich soweit.

Meine ersten Experimente rufen mir in Erinnerung, weshalb ich seinerzeit eine BVisionPPC in meinem alten Amiga hatte. Hohe Auflösungen wie die 1027×768 (HighGFX) machen keinen großen Spaß. Ich habe mich daher erst einmal für HighRes interlaced entschieden. Nichts desto trotz sieht die Workbench auf einem TFT schon wirklich toll aus.

Mein nächstes Projekt wird es sein, THE BABY ans Netz zu bringen. Dann kann ich hoffentlich Samba nutzen und die CF-Karte im Gehäuse verschwinden.

Diskimages unter AmigaOS

Vor einigen Tagen habe ich “The BABY” in ein originales A1200-Tastaturgehäuse umgebaut (vielen Dank wieder einmal an Jochen für die benötigten Ersatzteile). Ein bebilderter Bericht folgt demnächst.

Nun habe ich also vorerst kein CD-Rom-Laufwerk mehr im Einsatz. Da ich von der Amiga Future 120 – CD für die Verwendung mit FS-UAE bereits ein ISO-Image erzeugt hatte, dachte ich mir dass es doch möglich sein müsse, Diskimages auf dem Amiga zu mounten. Und weil im Originalgehäuse statt des Gotek-Floppyemulators nun natürlich auch wieder ein originales Diskettenlaufwerk verbaut ist, gilt das gleiche für ADFs.

Nach einiger Recherche habe ich zunächst ein sehr simples Tool gefunden, um ADFs auf Diskette schreiben zu können und Disketten in ADFs auszulesen: ADFBLITZER. Das Programm hat genau drei Knöpfe. Einen zum Schreiben eines ADFs auf eine Diskette, einen zum Auslesen einer Diskette in ein ADF und einen zum Beenden :). EASY.

ADF-Blitzer

Schön, nun kann der Amiga also ADF-Dateien schreiben und erzeugen. Aber das war ja nicht das eigentliche Ziel.

Weitere Suche förderte diskimage[.device] zu Tage. Dieses Programm verfolgt einen interessanten Ansatz. Es stellt via Mountlist Laufwerke bereit, die sich dann dynamisch mit Diskimages “befüllen” lassen. Die Standardinstallation bringt dabei bereits genau das mit, was ich benötige: Mountlists für zwei Diskettenlaufwerke (IDF0 & IDF1) sowie zwei CD-Rom-Laufwerke (ICD0 & ICD1). Mittels des Kommandos MountDiskImage oder auch sehr komfortabel mit dem Programm DiskImageGUI, welches sich nach der Installation unter SYS:Sytem befindet, lassen sich damit sehr einfach Images wie CD-ISOs oder ADFs mounten.

MountDiskImage DRIVE ICD0: MyStuff:Exchange/AmigaFuture120.iso

MountDiskImage DRIVE IDF0: MyStuff:Exchange/AdvancedAmigaAnalyzer2.adf

DiskImage

Soweit so gut. Leider zeigt der Praxistest dass The BABY wohl nicht genug Power hat, um sinnvoll mit einem 700-MB-CD-Image arbeiten zu können. Aber immerhin klappt das ganze hervorragend mit ADFs.

Mittelfristig benötige ich also wohl doch einen PCMCIA-Adapter um ein externes CD-ROM-Laufwerk anschließen zu können.

Bodenfund und Elkotausch

Am letzten Wochenende habe ich, in der Hoffnung mein altes externes Diskettenlaufwerk zu finden, den elterlichen Dachboden durchstöbert. Das Laufwerk ist zwar nicht aufgetaucht, dafür habe ich jede Menge Disketten und mein altes A1200er-Tastaturgehäuse wiedergefunden 🙂 . Da ich nicht vorhabe, ein Onboard einzubauen, ist das CD-Rom-Laufwerk derzeit der einzige Grund, “The Baby” im Tower leben zu lassen. Aber so ein Tastaturgehäuse ist einfach viel cooler. Ich denke ich werde die Gute über kurz oder lang in ihr Originalgewand verfrachten.

DSC_1209

Heute stand nun der Elkotausch auf dem Programm. Jochen aus dem Nachbarort hatte mir angeboten, dass für mich zu machen. Also habe ich “The Baby” gut gepolstert verpackt und bin hingedüst. Was mich dort erwartet hat war der Hammer: ein Retrocomputermuseum (überwiegend Amigas) mit angeschlossenen Ersatzteillager. UNGLAUBLICH!!! Jetzt weiß ich auch, wo ich die noch fehlende Originaltastatur und ein Netzteil herbekomme 🙂 . Der Elkotausch war nach einer guten halben Stunde erledigt. Nun kann das gute Stück weitere 20 Jahre leben.

Vielen Dank Jochen!!!

Als nächstes folgt der Einbau des Indivision Scandoubler/Flickerfixers, der hoffentlich am Freitag hier eintrifft.

… the story goes on