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Diskimages unter AmigaOS

Vor einigen Tagen habe ich “The BABY” in ein originales A1200-Tastaturgehäuse umgebaut (vielen Dank wieder einmal an Jochen für die benötigten Ersatzteile). Ein bebilderter Bericht folgt demnächst.

Nun habe ich also vorerst kein CD-Rom-Laufwerk mehr im Einsatz. Da ich von der Amiga Future 120 – CD für die Verwendung mit FS-UAE bereits ein ISO-Image erzeugt hatte, dachte ich mir dass es doch möglich sein müsse, Diskimages auf dem Amiga zu mounten. Und weil im Originalgehäuse statt des Gotek-Floppyemulators nun natürlich auch wieder ein originales Diskettenlaufwerk verbaut ist, gilt das gleiche für ADFs.

Nach einiger Recherche habe ich zunächst ein sehr simples Tool gefunden, um ADFs auf Diskette schreiben zu können und Disketten in ADFs auszulesen: ADFBLITZER. Das Programm hat genau drei Knöpfe. Einen zum Schreiben eines ADFs auf eine Diskette, einen zum Auslesen einer Diskette in ein ADF und einen zum Beenden :). EASY.

ADF-Blitzer

Schön, nun kann der Amiga also ADF-Dateien schreiben und erzeugen. Aber das war ja nicht das eigentliche Ziel.

Weitere Suche förderte diskimage[.device] zu Tage. Dieses Programm verfolgt einen interessanten Ansatz. Es stellt via Mountlist Laufwerke bereit, die sich dann dynamisch mit Diskimages “befüllen” lassen. Die Standardinstallation bringt dabei bereits genau das mit, was ich benötige: Mountlists für zwei Diskettenlaufwerke (IDF0 & IDF1) sowie zwei CD-Rom-Laufwerke (ICD0 & ICD1). Mittels des Kommandos MountDiskImage oder auch sehr komfortabel mit dem Programm DiskImageGUI, welches sich nach der Installation unter SYS:Sytem befindet, lassen sich damit sehr einfach Images wie CD-ISOs oder ADFs mounten.

MountDiskImage DRIVE ICD0: MyStuff:Exchange/AmigaFuture120.iso

MountDiskImage DRIVE IDF0: MyStuff:Exchange/AdvancedAmigaAnalyzer2.adf

DiskImage

Soweit so gut. Leider zeigt der Praxistest dass The BABY wohl nicht genug Power hat, um sinnvoll mit einem 700-MB-CD-Image arbeiten zu können. Aber immerhin klappt das ganze hervorragend mit ADFs.

Mittelfristig benötige ich also wohl doch einen PCMCIA-Adapter um ein externes CD-ROM-Laufwerk anschließen zu können.

Bodenfund und Elkotausch

Am letzten Wochenende habe ich, in der Hoffnung mein altes externes Diskettenlaufwerk zu finden, den elterlichen Dachboden durchstöbert. Das Laufwerk ist zwar nicht aufgetaucht, dafür habe ich jede Menge Disketten und mein altes A1200er-Tastaturgehäuse wiedergefunden 🙂 . Da ich nicht vorhabe, ein Onboard einzubauen, ist das CD-Rom-Laufwerk derzeit der einzige Grund, “The Baby” im Tower leben zu lassen. Aber so ein Tastaturgehäuse ist einfach viel cooler. Ich denke ich werde die Gute über kurz oder lang in ihr Originalgewand verfrachten.

DSC_1209

Heute stand nun der Elkotausch auf dem Programm. Jochen aus dem Nachbarort hatte mir angeboten, dass für mich zu machen. Also habe ich “The Baby” gut gepolstert verpackt und bin hingedüst. Was mich dort erwartet hat war der Hammer: ein Retrocomputermuseum (überwiegend Amigas) mit angeschlossenen Ersatzteillager. UNGLAUBLICH!!! Jetzt weiß ich auch, wo ich die noch fehlende Originaltastatur und ein Netzteil herbekomme 🙂 . Der Elkotausch war nach einer guten halben Stunde erledigt. Nun kann das gute Stück weitere 20 Jahre leben.

Vielen Dank Jochen!!!

Als nächstes folgt der Einbau des Indivision Scandoubler/Flickerfixers, der hoffentlich am Freitag hier eintrifft.

… the story goes on

Saubere Leistung “BABY”

Nach Auspack, Gehäusereinigung und der ersten Einrichtung wollte ich mich nicht mit dem latent vorhandenen Nikotingeruch abfinden den “The BABY” beim Öffnen des Gehäuses noch immer verströmte abfinden.

So stand als nächstes die intensive Reinigung der Hauptplatine auf dem Programm. Nach dem zurate Ziehen eines ahnunghabenden Kollegen habe ich mir Isopropanolspray besorgt und das Mainboard sowie die IDEfix-Platine gründlich gesäubert.

Jetzt stinkt nur noch das Netzteil 🙂 .

Und weil die Turbokarte, eine Blizzard 1230 IV – genau so eine hatte ich früher vor dem PPC – eingetroffen war, wollte diese natürlich sofort eingebaut und ausprobiert werden. Im Gegensatz zum Amiga und seinem Gehäuse ist die Turbokarte in einem sehr guten Zustand.

Ein paar Tests und Demos später ging es endlich an das OS-Update. Die AmigaOS3.5 bzw. 3.9-CDs hatte ich zum Glück noch da uns so ging es direkt an die Installation. Im ersten Anlauf hat mir dabei leider eine Inkompatibilität des zuvor unter 3.1 installierten IDEfix97 und den mit 3.5 mitgelieferten CD-Treibern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Fast habe ich mich genötigt gesehen, die Installation im Emulator durchzuführen (der sich großartigerweise von der CF-Karte des Amiga booten lässt), aber dann wurde klar, dass die alte IDEfix97-Mountlist Quell des Problems war. Kurze Zeit später rannte die Installation und nun läuft AmigaOS3.9 wie am Schnürchen.

Als nächstes ist WHDLoad dran. Und in der nächsten Woche geht des den alten Elkos anden Kragen.

… stay tuned …

“Back for the Future”

Der Amiga war ein wichtiger Bestandteil meiner Jugendzeit und hat mich bis ins Studium hinein begleitet. Nach einem traumatischen Erlebnis, dem Überspannungstot meiner bis an die Zähne hochgerüsteten “Freundin”, war dieses Kapitel für mich eine lange Zeit beendet (mit einer kurzen Unterbrechung). Doch seit einer ganzen Weile spukt der Gedanke in meinem Kopf herum, diesen großartigen Rechner wieder zu besitzen.

fs-uae

So habe ich in den letzten Wochen viel mit FS-UAE herum experimentiert. Wenn auch etwas eingerostet sind meine Amiga-Kenntnisse damit ziemlich schnell wieder zurückgekehrt. Bei Spielen wie Rick Dangerous, Scorpio und Pinball Fantasies sind eine Menge toller Erinnerungen wach geworden.

The BABY

Und nach vielen Angebotsrecherchen bin ich nun wieder glücklicher Besitzer eines Amiga 1200 im Micronik Infinitive Tower. 🙂

Nach dem “Auspack” musste ich leider feststellen, dass das Gerät ziemlich versifft ist. Und so habe ich als erstes den Rechner und sein Gehäuse komplett zerlegt und gereinigt. Dabei sind sogar Spinnen und Larven zum Vorschein gekommen :-O.

Nachdem alles wieder zusammengebaut war, folgte der erste Funktionstest. Und das stellte sich als gar nicht so einfach heraus. Leider war die verbaute Festplatte nicht eingerichtet und da sämtliche meiner Amigadisketten irgendwo auf dem elterlichen Dachboden ruhen, kam ich leider nicht über das immerhin erscheinende 3.0er ROM-Startbild hinaus. Allerdings ist ein USB-Diskettenlaufwerksemulator Teil meiner neuen Errungenschaft. Ein sehr cooles Teil, dass via USB-Stick bereitgestellte ADFs dem Amiga als Disketten vorspielt. Nach ein paar Versuchen konnte ich immerhin in die Workbench 3.1 booten.

DSC_1220.JPGAls nächstes ging es an den ROM-Tausch. Mittelfristig soll natürlich AmigaOS 3.9 zum Einsatz kommen und dafür werden 3.1er ROMs benötigt.

DSC_1221.JPGNachdem die neuen ROMs eingebaut waren, musste noch der CF-Adapter ordentlich im Tower verbaut werden (während meiner Recherchen in den letzten Wochen habe ich gelernt, dass es beim Amiga heutzutage “keine Alternative zur CF mehr gibt” 😉 ). Und nach der Einrichtung der CompactFlash-Karte wurde AmigaOS 3.1 auf selbiger installiert. Der Floppyemulator macht sogar Laufwerksgeräusche.

Was für ein RIESENSPASS!!!

Nach dem Einrichten des Systems habe ich dann mal meinen alten Competition PRO rausgekramt und in Erinnerungen schwelgend einige der mitgelieferten Spiele wie Silkworm, Stunt Car Racer und Lemmings angespielt. Großartig! 🙂

Da die Turbokarte noch unterwegs ist, war mit WHDLoad leider noch nichts zu machen. Die 2MB ChipRAM reichen hier einfach nicht. Aber der Floppyemulator taugt allemal zur Zeitüberbrückung.

Als nächstes habe ich mich gefragt, ob es denn möglich sein sollte, FS-UAE von der CF-Karte des A1200 zu booten. Leider ist das Out-of-the-box nicht möglich. Allerdings lassen sich lokale Hostverzeichnisse als Laufwerke in das emulierten Amigas einbinden. Da das Amiga-FastFileSystem im Linuxkernel von Ubuntu drin steckt lassen sich die beiden Partitionen der CF problemlos mounten:

sudo mount -t affs /dev/sdc1 /mnt/dh0
sudo mount -t affs /dev/sdc2 /mnt/dh1

Die Mountpoints konnten dann wiederum in FS-UAE als Amigalaufwerke genutzt werden und so lies sich das gleiche System, was gerade noch auf dem richtigen Amiga gelaufen war auf dem Laptop in der Emulation starten. Da der A1200 noch nicht am Internet hängt konnte ich die üblichen Verdächtigen wie

  • MUI
  • Magic Menu
  • Tools Daemon
  • MultiCX
  • MagicWB

so sehr schnell installieren.

In der nächsten Zeit steht dann noch der Elkotausch auf dem Programm. Hierzu gab es im Amiga-Dresden-Forum bereits freundliche Angebote. Und jetzt wartet “The BABY” ungeduldig auf ihre Blizzard 1230 IV 🙂 .

… to be continued …

1. April

Worst Batman ever

Ich bin ja nicht so der Meckertyp, aber was ich heute erleben mußte, dass kann nicht unkommentiert bleiben.

Liebe Werner Brüder – was habt ihr mit meinem Kindheitshelden gemacht?

Ein Batman, der teilweise wie Robocop aussieht, die halbe Zeit mit MGs rumballert, Messer in andere Menschen steckt und kurz vor dem Sieg über seinen verhassten Gegner plötzlich zu dessen besten Freund wird, als dieser den Namen seiner Mutter nennt, die whoooooo genauso heißt wie die von Bruce … OMFG!!!

Batman v Superman: Dawn of Justice - Superrobobat
Superrobobat

Ich gebe zu, ich bin bereits mit großen Vorbehalten in den Film gegangen. Nach der großartigen Christopher-Nolan-Triologie, die meiner Meinung nach sogar Tim Burton knapp geschlagen hat, war auch nicht zu erwarten, dass dieses Niveau gehalten werden kann.

Aber es ist doch ein Batman-Film. Wie schlecht kann der schon sein? Mal abgesehen von der extrem dünnen Handlung und den vielen Fehlern … allein die Tatsache, dass der dunkle Rächer und dieser  Clown (jaja, schlechter Witz – kommt auch in dem Film vor) in ein und demselben Film vorkommen, und weil es noch nicht schlimm genug ist auch noch von Xena ähh Wonder-Woman unterstützt werden müssen, ist einfach nur armseelig.

Wenigstens – Achtung Spoiler – stirbt der Clown am Ende. Aber nicht einmal hier hatten die Macher ‘nen Hintern in der Hose und konnten es darauf beruhen lassen.

Oh Mann. Batman v Superman: Dawn of Justice hat es tatsächlich geschafft noch eine volle Größenordnung schlechter zu sein als “Batman & Robin” von 1997.

Vielleicht gibt es in ein paar Jahren ja ein Wiedersehen bei SchleFaZ.

So, jetzt geht’s mir besser :).

Kundenservice bei Pebble

Ich muss mich heute einmal wirklich positiv über den Kundenservice bei Pebble auslassen.

Vor nicht ganz einem Jahr habe ich meine Pebble Smartwatch gekauft, und ich war eine ganze Weile sehr zufrieden damit.

Dann gab es nach und nach immer mehr Displayaussetzer und -artefakte, bis die Uhr kaum noch nutzbar war. Da das Problem bekannt ist habe ich mich damals an den Pebble-Support gewandt und hatte ohne lange Diskussionen wenige Tage später meine brandneue Pebble in der Hand. Ich sollte noch nicht einmal die defekte einschicken.

Erneut hatte ich viel Spaß mit der Uhr.

Nun passierte mit der neuen ein paar Monate später leider das gleiche. Und auch beim zweiten Mal wurde mir anstandslos eine neue Uhr zugesandt. Die Kommunikation war dabei wieder überaus freundlich.

Gute Firmen erkennt man wenn Probleme gibt!

Ich hoffe mal, dass die neue dieses mal länger hält. Und ich kann die Firma mit gutem Gewissen weiter empfehlen.

 

Nein ich bekomme weder eine Provision noch habe ich andere monetäre Vorteile durch diesen Post. Aber ich will mich hier sicher auch mal wieder über irgend etwas aufregen und da denke ich dass es auch mal gesagt werden muss, wenn eine Firma sich fair, kulant und freundlich verhält.