Ich im Spaß:
“Du bist nur am meckern”
Kollege:
Na klar gibt es auch positive Dinge, aber warum soll man die erwähnen?
Ich im Spaß:
“Du bist nur am meckern”
Kollege:
Na klar gibt es auch positive Dinge, aber warum soll man die erwähnen?
Just wanted to legally watch a movie spontaneously on my Kodi-media-center …
… and you wonder about illegal streams and downloads?
GREAT NEW WORLD! 🙁
Einen lesenswerten Post zum Thema GITHUB gibt es heute bei bunix: Warum ich Github nicht mag.
Nach dem Studium habe ich E-Mailverschlüsselung bewusst nicht mehr genutzt. Der Grund: die Suche – verschlüsselte E-Mails lassen sich nicht finden, weil sie von Thunderbirds Suche nicht indiziert werden. Bei der Flut an E-Mails, die sich im Laufe der Zeit ansammeln ist das für mich ein klares NO-GO.
Bis vor Kurzem hatte ich mich damit abgefunden, dass dieses Problem nicht lösbar sei und ganz bewusst darauf verzichtet, E-Mails zu verschlüsseln oder andere zu animieren, mir verschlüsselte E-Mails zu schicken.
Nun muss man sich beim Thema Sicherheit immer im klaren sein innerhalb welcher “Sphäre” man sich bewegt und wie vertrauenswürdig diese ist. Davon ausgehend, dass Sender und Empfänger ihre E-Mails jeweils auf einem Server liegen lassen (IMAP), der nicht unter ihrer Kontrolle steht und zudem immer auch eine lokale Kopie behalten, gibt es fünf relevante Sphären:
Über den Rechner und den E-Mailserver des Kommunikationspartners habe ich keinerlei Kontrolle. In diesen beiden Sphären gibt es keine Möglichkeit, sicherzustellen, dass Nachrichten vor dem Zugriff Unberechtigter geschützt sind. Der Kommunikationspartner könnte die E-Mails hier unverschlüsselt ablegen und ich würde es noch nicht einmal bemerken. Die beiden Sphären “Rechner des Kommunikationspartners” und “E-Mailserver des Kommunikationspartners” sind also unsicher und unkontrollierbar. Da hilft nur Vertrauen, dass der Partner diese Sphären sicher macht.
Die Sphären “Transportweg” und “mein E-Mailserver” müssen per se als unsicher angesehen werden. Ich kann nicht sicher sein, dass hier niemand mitliest. Aber die beiden Sphären sind kontrollierbar. Ich kann entscheiden, wie meine Nachrichten innerhalb aussehen weil ich diese in die Sphären einbringe.
Die letzte Sphäre “mein Rechner” ist kontrollierbar und ich bin in der Lage, dafür sorgen, dass sie auch sicher ist. Letzteres kann beispielsweise durch Festplattenverschlüsselung erreicht werden.
Ziel ist es, dass innerhalb der kontrollierbaren Sphären nur Berechtigte in der Lage sind, den Inhalt meiner E-Mails zu lesen. In den beiden unsicheren Sphären “Transportweg” und “mein E-Mailserver” kann ich das erreichen, indem ich die Nachrichten verschlüssele. Ich verpacke die Nachrichten damit in eine sichere Sphäre, bevor ich sie in eine unsichere einbringe. In der sicheren Sphäre “mein Rechner” ist das nicht notwendig, weil die Sphäre durch andere Maßnahmen ja bereits sicher ist.
Letztlich geht es immer nur darum, wie groß mein Vertrauen in die Sicherheit einer Sphäre ist. Und natürlich, wie sicher “sicher” denn sein soll (wie stark der Angreifer sein darf). Ich muss glauben, dass der “Rechner des Kommunikationspartners” und der “E-Mailserver des Kommunikationspartners” sicher sind. Ich muss glauben, dass die von mir verwendete Verschlüsselungstechnologie sicher ist und ich muss glauben, dass die Maßnahmen, die ich ergreife, “meinen Rechner” sicher zu machen ausreichend sind. Und natürlich muss ich auch Thunderbird, Enigmail und dem Linuxkernel vertrauen 🙂 .
Nach all der Vorrede will ich nun aber zum Thema dieses Posts kommen. Wie eingangs bereits dargelegt ist eine funktionierende Suche in meinem Desktop-E-Mailprogramm für mich ein absolutes MUSS. Wenn ich nun wie ausgeführt davon ausgehe, dass “mein Rechner” eine sichere Sphäre ist, so kann ich E-Mails hier getrost in unverschlüsselter Form ablegen und von der Suche indizieren lassen. Und genau das ist mit Enigmail möglich. Dazu wird ein Mailfilter angelegt, der von jeder eingehenden verschlüsselten E-Mail eine unverschlüsselte Version in einem LOKALEN Ordner ablegt. Diese Kopie wird indiziert und bei einer entsprechenden Suchanfrage gefunden.
Wichtig dabei ist, dass die unverschlüsselte Kopie ausschließlich in der sicheren Sphäre “mein Rechner” verbleibt und dafür ein Odner im lokalen Account benutzt wird. Keinesfalls darf hier ein IMAP-Ordner gewählt werden.
Mit Hilfe von Thunderbirds Nachrichtenfiltern und der von Enigmail mitgebrachten Filteraktion “Create decrypted Copy” ist es möglich, verschlüsselte Kommunikation innerhalb von Thunderbird suchbar zu machen. Serverseitig funktioniert das selbstverständlich nicht. Solange der E-Mailserver nicht als sichere Sphäre betrachtet werden kann dürfen die betreffenden Nachrichten hier niemals unverschlüsselt abgelegt werden. Genauso verhält es sich mit anderen E-Mail-Clients, die sich nicht in einer sicheren Sphäre befinden wie Smartphone, Portable Edition von Thunderbird, etc.
Für mich genügt das aber, um wieder aktiv GPG zu nutzen und zu propagieren.
In diesem Sinne (nur für private E-Mails):
-----BEGIN PGP PUBLIC KEY BLOCK----- Version: GnuPG v2 mQINBFgCm3sBEADzkBeaoXmEV3Szvk3Df4IHntgkULZx1qtYIbRN7pwFkvgbIQZM Lyd/TY9VPqZLCtqy1WSMXBKHnCe/3xYi36vUnNXRqlAwiht5PgANy1up8neYtOyD BWaI4IB+/GkxKV1Do0N8/B3iferZ8b1ixQRDL4Z8Bdr586/I4GObkuAjQzfQU9Ds lG7oIinUU+X+hvuh4hs/d/G5Kg7vvlJWAe0srxBaG17lEc8P+JGox1zVnWXFBCjd ADi9E5eYG0msZ7lkhXX6wcGBdH4eedEDIc2kxwpdlY8QUfms0TaZPpK8/Rk2rXVT 3ssS6Mky6ulXsu7uhMwSxOCYzn1R8wI4M9ToRMv4jziCstFkskD63Y4vE+5fSJR1 JYsCzTDaqUYmIxZMvXVLFZ2Hm0xEwBUdrDtQLiL8gBLNlHEVwTls15UwMZqt9a48 woWrYIkB87uYVu3tNlbs719jiZ2Uo7BzRtJO1up+GGRuX4VNE7sbFw2T4qe/BqT5 cw48484WLSh4Yxdwvhcvbe2ywfJByx2zO7Q8QlCNcBfuz/6qrkkzXGWy3lfBS5g5 1tIVSUQcSJdFWZJRNXpkAUBVwyQojuaHAHDdMk+1SCfW9XVmwATLQshlfyIhuGj1 U/tvEW/6ktb9gtuZ47/mGv3FaQ8XPEg21/eoTnOw+oq/VkzEEFLVSvvmvwARAQAB tCJTdGVmYW4gTGViZWx0IDxzdGVmYW5AbGViZWx0LmluZm8+iQI3BBMBCAAhBQJY Apt7AhsjBQsJCAcCBhUICQoLAgQWAgMBAh4BAheAAAoJEE5gYVwYgJa0AQcQALPI TDxKej5EqCsybz3/j9VO+m+9mzZmSIml7E92Q4iDuYvtj4Fh+lPnOAi4IR9mSapz SkTnhpWMZfocLlxksHTut9+O85IHGhuoCsDkeTeNHAEJqD6Q4vRVgGghwimKU2fZ UodnrPxRYoeWqa2nv9r+j8v0HXB2GXp5XI8egPHbcdy3zOPeDrWB17e6cXivMo/i WDiicR+PQyw54ao353+xFRT3pDGM/2hSPr0NXDf3RICnNWveuJCDKf2KAKenCVfp EJ8hyDm1PE/LOBNLMLHGPqK8cH9Qg6eCbauZ8MpYbasoF0s9FOcTZvRYmPFyXZDt fHuR0zvYYt0zxa+l6fnK2NIE25Zlz6PBlUQL7y4j+enN2QGFTwp+or8RnimDaf0z OjpLo376rOGKCDHIqNHYhom7GBxLTFaqz+RwW6co4SNrVOY1HjrHo4Kff0D2ys/k zZzK6nw+s22Uh9qbj/z4chohZjI/FT1bwFDhwvpxjIyqAA7kNga6g3GDabkwklJ9 xDOSnp0e3yx5xu5wtRU4iJak2AZopThBjMe9H2Yrsbkcg/0UiDH+MgbBf3lIVGrS krMHdFnX+yZdf3P4brnV84exAAeuSGoS0kJyYLqHkKDftsEG5KEXkxwfWwtwDzm/ QcbLf+tEahTXVOyI8p1h2vwZqU3LCSuSrLjCX9ywuQINBFgCm3sBEADOBld6Gi37 UVtG6kjLKakGi4qYy/m0INFFvEkM8HfPVaxrDfo55uxIBxx+GhtNFot+qS92PBHn scH+vg2JrlP3wPzEnyGXhOltBpsP8lHDOF/TzSx2ukAgCrWOLpalj2y+Dh5x0CpP L4kyrcnZIjjvOv0RLARvBzNe04J8uJS5CD9u+NS+qEpDg/ZKp/km5X97QHG15/NX bUnfhxPe/tgAiBx3pnlFTdOLu9ABRj1MiEjfGJJivy4Lf6dsbz2ciBtFBFMJKdWf RyAsLZmXhc0mZTrsRaf9r0xkmMzOQkXd3hL0Lms/Gm1dVtuNULq72WHCqs8IG9jF sCn8xrr6K2sFqO5BEp3WcUEaoLEAAz6dzmQQ8FsremkE5t5oNemrCz6vbl+3FSd0 U4W9c1SZfbURAnmFYPnAfawVMfCKQBwX8m5G7/yd7It59Wo1rcIeUOlo8d6RuX6j Ann6BEUiR8aRBVPPpcwgp7CnYx9cJIK9bb9onuLOasQ8d0qunS45UiZWmOVgSGT2 9EDDJVab/vyC6oHVkR5j7x3CLbk9Lu0LdIKN+xnPGyZdBA4iRXA9uY8v9bp9e4Sw /pVzVq4zR/wA2SFyyqM3d1DC8onmZZts/SAKd+smn3WmMfBbKegak+fdIG7M+2Hn UArm9WNzVeDTNugyawFr41hG2dVWKe7GcwARAQABiQIfBBgBCAAJBQJYApt7AhsM AAoJEE5gYVwYgJa0URcP/1yWm3WPXzcibxhbbdHD0GHF8qMjxbHeb2OI9zKOSb9F S2F58K/ajFuHnf9Sa+W2IOmsu5eWjbDBjjyEb+waYxuKzKjZv1y7/IZLtdAOFU8x J8OfYQjeneCx/IWVw6M2NILPNF1XMfIkl/4uipjKH/yVEUDIJAiQNFPD7PzYjmqW jo7PI9IGctafwzrwMyW93PZge87RH28xd89MqcRSlcwroHCSxiFDSmNs1aIfSgSE wbhZn9BwaxEHpFeSKtmD4oPoi3A/uJ/DQ0/YPbX8kJdc8I/f3kWI8n+bA+FEZvSf naY1RLX0uJjj4tngw5MNDkbYdvZnQe7JAZpXMy80gDlRp/I+UUJgJN/ss6P1NCYB a2FdaT0IS/OqaCajkPVAfe73M84AxPCn4c3vBd64Wg+a9wd7theV+aeO/dtlecJc 5gJU80V63cfv5lD+7PVD10d3Ec5azVFKRyp+1+foeUyXNh4S+syvuXXlWzXpj6mj g+OhUY8sVKgOwdL1ebEHtcebNnDQZeAB2gK7o9gn0xqhpg0bPGM2+otfAny2Jb7D xz1kNrbnw6u2HGAgq6NFdlqLIhkWZXsr78YiuCpv4N85KUIdcbRbP9zhLHt7C7WV eDYRxibjUfC24PTNKJ8L4HcONDwBKSrrJuOnv4WvJ9GYODSELMiem+o98Y5YrUtf =DCD9 -----END PGP PUBLIC KEY BLOCK-----
Dank geht an dieser Stelle an meinen Kollegen Carsten, der mich nach einer Diskussion über dieses Thema auf die Filteraktionen von Enigmail aufmerksam gemacht hat.
Nachdem ich nun eine ganze Weile rumgespielt und vieles ausprobiert habe sollte das System nun noch einmal komplett frisch aufgesetzt werden. Allerdings ist THE BABY ja inzwischen in ihr Desktopgehäuse umgezogen und da gibt es kein CD-Rom-Laufwerk. Nun bestünde natürlich die Möglichkeit, die Installation im UAE durchzuführen und so die CF außerhalb des richtigen Amigas zu präparieren. Aber irgendwie wollte ich das nicht. Die komplette Installation sollte am Amiga selbst erfolgen. Lediglich das besorgen der Software wurde am “PC” erledigt.
Also auf gehts.
Als erstes wird die zu nutzende CF-Karte in den Amiga eingelegt und mit Hilfe von HD-Toolbox von der AmigaOS3.1-Installer-Disk partitioniert. Ich habe mich für die klassische Einteilung in “System3.9” (500 MB – bootable) und “MyStuff” (Rest – nicht bootable) entschieden.
Nach der Partitionierung wird AmigaOS 3.1 von Diskette auf der CF installiert.
Für die Installation wird folgende Hilfssoftware benötigt:
Außerdem benötigen wir AmigaOS3.5 sowie AmigaOS3.9 als ISO-Image. Dieses können mittels
dd if=/dev/<cd-device> of=~/Desktop/AmigaOS35.iso
dd if=/dev/<cd-device> of=~/Desktop/AmigaOS39.iso
erzeugt werden.
Zu guter Letzt müssen noch drei AmigaOS-Updates geladen werden:
All das wird auf die zweite Partitione (MyStuff) der CF-Karte kopiert. Dazu wird die CF-Karte via Kartenleser am PC angeschlossen und mittels
sudo mount -t affs /dev/sdc2 /mnt/Amiga-MyStuff
gemountet.
Nachdem die CF-Karte bestückt ist, wird sie wieder in den Amiga eingebaut und von selbiger in das bereits installierte AmigaOS 3.1 gebootet.
Nun öffnen wir das selbstentpackende LHA-Archive und kopieren den LHA-Befehl in das C-Verzeichniss der CF-Sys-Partition
Als nächstes wird der Installer von der AmigaOS-3.1-Install-Disk in das C-Verzeichnis der CF-Sys-Partition kopiert.
Nun kann “Diskimage” entpackt und via Installer installiert werden. Mit Hilfe dieses Programmes können wir die in Schritt 2 erzeugten CD-Images unter AmigaOS mounten.
Jetzt ist alles für die Installation von AmigaOS 3.5 vorbereitet. Mit dem Befehl
MountDiskImage DRIVE ICD0: MyStuff:AmigaOS35iso
wird das CD-Abbild der 3.5-Installations-CD eingehangen und taucht kurze Zeit später auf der Workbench auf. Nun kann die Installation beginnen. Dabei muss zunächst die Vorbereitunsroutine des AmigaOS-3.5-Installers ausgeführt werden, bevor nach einem Neustart und dem erneuten Mounten des ISOs dann endlich die richtige Installation gestartet werden kann.
Nachdem selbige abgeschlossen ist sollte der Amiga von der CF-Karte in AmigaOS 3.5 booten.
Bevor wir mit mit 3.9 weitermachen wird der Ordner
Sys:Prefs/Env-Archive/NOSCSIUPDATE
angelegt. Damit wird verhindert, dass dieses Modul aus dem neuen ROM, dass im Laufe der 3.9-Installation installiert wird, beim Aufruf von setpatch geladen wird. Zumindest bei mir war das notwendig, da mein Amiga beim Starten von 3.9 genau an setpatch gescheitert ist.
Nach dem das getan ist installieren wir AmigaOS 3.9 analog zum Schritt 4. Allerdings ist hier keine Vorbereitung mehr notwendig und es kann sofort die Option zum Aktualisieren von 3.5 auf 3.9 gewählt werden.
Es folgt der Reboot in AmigaOS 3.9
Zu guter Letzt installieren wir noch die beiden Boing Bags und das Euroupdate.
Nachdem ich vor einiger Zeit mein altes Desktopgehäuse wiedergefunden habe war es nun endlich an der Zeit, den großen Umzug zu wagen. Doch dafür fehlten noch ein paar Teile:
All das habe ich wieder einmal vom guten Jochen erhalten. Und er hat mir sogar meine leicht beschädigte Amiga-Inc-Oberschale gegen eine fast schneeweiße Comodore eingetauscht! 🙂
Nachdem alles soweit vollständig war, habe ich zunächst einmal die Tastatur gründlich gereinigt. Bleichen werde ich die Tasten eventuell später einmal. Als nächstes wurde das Mainboard eingepasst und das obere Abschirmblech eingesetzt. Dem folgten die CF-Karte und das neue Diskettenlaufwerk. Zu guter Letzt mußte THE BABY nur noch geschlossen und die Turbokarte eingesetzt werden.
VOILÀ – so sieht ein echter Amiga 1200 aus :).
Nun stand als nächster großer Schritt noch der Einbau des Indivision Flickerfixers auf dem Plan. Leider gab es ein paar Probleme mit dem Versand und ich musste mehrere Woche auf die Lieferung warten. Doch am Montag war es dann endlich soweit.
Meine ersten Experimente rufen mir in Erinnerung, weshalb ich seinerzeit eine BVisionPPC in meinem alten Amiga hatte. Hohe Auflösungen wie die 1027×768 (HighGFX) machen keinen großen Spaß. Ich habe mich daher erst einmal für HighRes interlaced entschieden. Nichts desto trotz sieht die Workbench auf einem TFT schon wirklich toll aus.
Mein nächstes Projekt wird es sein, THE BABY ans Netz zu bringen. Dann kann ich hoffentlich Samba nutzen und die CF-Karte im Gehäuse verschwinden.
Vor einigen Tagen habe ich “The BABY” in ein originales A1200-Tastaturgehäuse umgebaut (vielen Dank wieder einmal an Jochen für die benötigten Ersatzteile). Ein bebilderter Bericht folgt demnächst.
Nun habe ich also vorerst kein CD-Rom-Laufwerk mehr im Einsatz. Da ich von der Amiga Future 120 – CD für die Verwendung mit FS-UAE bereits ein ISO-Image erzeugt hatte, dachte ich mir dass es doch möglich sein müsse, Diskimages auf dem Amiga zu mounten. Und weil im Originalgehäuse statt des Gotek-Floppyemulators nun natürlich auch wieder ein originales Diskettenlaufwerk verbaut ist, gilt das gleiche für ADFs.
Nach einiger Recherche habe ich zunächst ein sehr simples Tool gefunden, um ADFs auf Diskette schreiben zu können und Disketten in ADFs auszulesen: ADFBLITZER. Das Programm hat genau drei Knöpfe. Einen zum Schreiben eines ADFs auf eine Diskette, einen zum Auslesen einer Diskette in ein ADF und einen zum Beenden :). EASY.
Schön, nun kann der Amiga also ADF-Dateien schreiben und erzeugen. Aber das war ja nicht das eigentliche Ziel.
Weitere Suche förderte diskimage[.device] zu Tage. Dieses Programm verfolgt einen interessanten Ansatz. Es stellt via Mountlist Laufwerke bereit, die sich dann dynamisch mit Diskimages “befüllen” lassen. Die Standardinstallation bringt dabei bereits genau das mit, was ich benötige: Mountlists für zwei Diskettenlaufwerke (IDF0 & IDF1) sowie zwei CD-Rom-Laufwerke (ICD0 & ICD1). Mittels des Kommandos MountDiskImage oder auch sehr komfortabel mit dem Programm DiskImageGUI, welches sich nach der Installation unter SYS:Sytem befindet, lassen sich damit sehr einfach Images wie CD-ISOs oder ADFs mounten.
MountDiskImage DRIVE ICD0: MyStuff:Exchange/AmigaFuture120.iso MountDiskImage DRIVE IDF0: MyStuff:Exchange/AdvancedAmigaAnalyzer2.adf
Soweit so gut. Leider zeigt der Praxistest dass The BABY wohl nicht genug Power hat, um sinnvoll mit einem 700-MB-CD-Image arbeiten zu können. Aber immerhin klappt das ganze hervorragend mit ADFs.
Mittelfristig benötige ich also wohl doch einen PCMCIA-Adapter um ein externes CD-ROM-Laufwerk anschließen zu können.
Am letzten Wochenende habe ich, in der Hoffnung mein altes externes Diskettenlaufwerk zu finden, den elterlichen Dachboden durchstöbert. Das Laufwerk ist zwar nicht aufgetaucht, dafür habe ich jede Menge Disketten und mein altes A1200er-Tastaturgehäuse wiedergefunden 🙂 . Da ich nicht vorhabe, ein Onboard einzubauen, ist das CD-Rom-Laufwerk derzeit der einzige Grund, “The Baby” im Tower leben zu lassen. Aber so ein Tastaturgehäuse ist einfach viel cooler. Ich denke ich werde die Gute über kurz oder lang in ihr Originalgewand verfrachten.
Heute stand nun der Elkotausch auf dem Programm. Jochen aus dem Nachbarort hatte mir angeboten, dass für mich zu machen. Also habe ich “The Baby” gut gepolstert verpackt und bin hingedüst. Was mich dort erwartet hat war der Hammer: ein Retrocomputermuseum (überwiegend Amigas) mit angeschlossenen Ersatzteillager. UNGLAUBLICH!!! Jetzt weiß ich auch, wo ich die noch fehlende Originaltastatur und ein Netzteil herbekomme 🙂 . Der Elkotausch war nach einer guten halben Stunde erledigt. Nun kann das gute Stück weitere 20 Jahre leben.
Vielen Dank Jochen!!!
Als nächstes folgt der Einbau des Indivision Scandoubler/Flickerfixers, der hoffentlich am Freitag hier eintrifft.
… the story goes on …
Nach Auspack, Gehäusereinigung und der ersten Einrichtung wollte ich mich nicht mit dem latent vorhandenen Nikotingeruch abfinden den “The BABY” beim Öffnen des Gehäuses noch immer verströmte abfinden.
So stand als nächstes die intensive Reinigung der Hauptplatine auf dem Programm. Nach dem zurate Ziehen eines ahnunghabenden Kollegen habe ich mir Isopropanolspray besorgt und das Mainboard sowie die IDEfix-Platine gründlich gesäubert.
Jetzt stinkt nur noch das Netzteil 🙂 .
Und weil die Turbokarte, eine Blizzard 1230 IV – genau so eine hatte ich früher vor dem PPC – eingetroffen war, wollte diese natürlich sofort eingebaut und ausprobiert werden. Im Gegensatz zum Amiga und seinem Gehäuse ist die Turbokarte in einem sehr guten Zustand.
Ein paar Tests und Demos später ging es endlich an das OS-Update. Die AmigaOS3.5 bzw. 3.9-CDs hatte ich zum Glück noch da uns so ging es direkt an die Installation. Im ersten Anlauf hat mir dabei leider eine Inkompatibilität des zuvor unter 3.1 installierten IDEfix97 und den mit 3.5 mitgelieferten CD-Treibern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Fast habe ich mich genötigt gesehen, die Installation im Emulator durchzuführen (der sich großartigerweise von der CF-Karte des Amiga booten lässt), aber dann wurde klar, dass die alte IDEfix97-Mountlist Quell des Problems war. Kurze Zeit später rannte die Installation und nun läuft AmigaOS3.9 wie am Schnürchen.
Als nächstes ist WHDLoad dran. Und in der nächsten Woche geht des den alten Elkos anden Kragen.
… stay tuned …
Der Amiga war ein wichtiger Bestandteil meiner Jugendzeit und hat mich bis ins Studium hinein begleitet. Nach einem traumatischen Erlebnis, dem Überspannungstot meiner bis an die Zähne hochgerüsteten “Freundin”, war dieses Kapitel für mich eine lange Zeit beendet (mit einer kurzen Unterbrechung). Doch seit einer ganzen Weile spukt der Gedanke in meinem Kopf herum, diesen großartigen Rechner wieder zu besitzen.
So habe ich in den letzten Wochen viel mit FS-UAE herum experimentiert. Wenn auch etwas eingerostet sind meine Amiga-Kenntnisse damit ziemlich schnell wieder zurückgekehrt. Bei Spielen wie Rick Dangerous, Scorpio und Pinball Fantasies sind eine Menge toller Erinnerungen wach geworden.
Und nach vielen Angebotsrecherchen bin ich nun wieder glücklicher Besitzer eines Amiga 1200 im Micronik Infinitive Tower. 🙂
Nach dem “Auspack” musste ich leider feststellen, dass das Gerät ziemlich versifft ist. Und so habe ich als erstes den Rechner und sein Gehäuse komplett zerlegt und gereinigt. Dabei sind sogar Spinnen und Larven zum Vorschein gekommen :-O.
Nachdem alles wieder zusammengebaut war, folgte der erste Funktionstest. Und das stellte sich als gar nicht so einfach heraus. Leider war die verbaute Festplatte nicht eingerichtet und da sämtliche meiner Amigadisketten irgendwo auf dem elterlichen Dachboden ruhen, kam ich leider nicht über das immerhin erscheinende 3.0er ROM-Startbild hinaus. Allerdings ist ein USB-Diskettenlaufwerksemulator Teil meiner neuen Errungenschaft. Ein sehr cooles Teil, dass via USB-Stick bereitgestellte ADFs dem Amiga als Disketten vorspielt. Nach ein paar Versuchen konnte ich immerhin in die Workbench 3.1 booten.
Als nächstes ging es an den ROM-Tausch. Mittelfristig soll natürlich AmigaOS 3.9 zum Einsatz kommen und dafür werden 3.1er ROMs benötigt.
Nachdem die neuen ROMs eingebaut waren, musste noch der CF-Adapter ordentlich im Tower verbaut werden (während meiner Recherchen in den letzten Wochen habe ich gelernt, dass es beim Amiga heutzutage “keine Alternative zur CF mehr gibt” 😉 ). Und nach der Einrichtung der CompactFlash-Karte wurde AmigaOS 3.1 auf selbiger installiert. Der Floppyemulator macht sogar Laufwerksgeräusche.
Was für ein RIESENSPASS!!!
Nach dem Einrichten des Systems habe ich dann mal meinen alten Competition PRO rausgekramt und in Erinnerungen schwelgend einige der mitgelieferten Spiele wie Silkworm, Stunt Car Racer und Lemmings angespielt. Großartig! 🙂
Da die Turbokarte noch unterwegs ist, war mit WHDLoad leider noch nichts zu machen. Die 2MB ChipRAM reichen hier einfach nicht. Aber der Floppyemulator taugt allemal zur Zeitüberbrückung.
Als nächstes habe ich mich gefragt, ob es denn möglich sein sollte, FS-UAE von der CF-Karte des A1200 zu booten. Leider ist das Out-of-the-box nicht möglich. Allerdings lassen sich lokale Hostverzeichnisse als Laufwerke in das emulierten Amigas einbinden. Da das Amiga-FastFileSystem im Linuxkernel von Ubuntu drin steckt lassen sich die beiden Partitionen der CF problemlos mounten:
sudo mount -t affs /dev/sdc1 /mnt/dh0
sudo mount -t affs /dev/sdc2 /mnt/dh1
Die Mountpoints konnten dann wiederum in FS-UAE als Amigalaufwerke genutzt werden und so lies sich das gleiche System, was gerade noch auf dem richtigen Amiga gelaufen war auf dem Laptop in der Emulation starten. Da der A1200 noch nicht am Internet hängt konnte ich die üblichen Verdächtigen wie
so sehr schnell installieren.
In der nächsten Zeit steht dann noch der Elkotausch auf dem Programm. Hierzu gab es im Amiga-Dresden-Forum bereits freundliche Angebote. Und jetzt wartet “The BABY” ungeduldig auf ihre Blizzard 1230 IV 🙂 .
… to be continued …